Schafe
Die beiden auf dem Hof gehaltenen Rassen - das Suffolkschaf und das Coburger Fuchsschaf - repräsentieren auf ihre Weise die Gegensätze im breiten Spektrum der Schafrassen. Während das Suffolkschaf von England aus kommend als Intensiv-Leistungsrasse zur Lammfleischproduktion mittlerweile fast alle Regionen der Welt erobert hat, war das Coburger Fuchsschaf als alte, bodenständige Landrasse lange Zeit vom Aussterben bedroht. Nachdem noch vor dem 1. Weltkrieg in fast allen deutschen Mittelgebirgsregionen fuchsfarbene Schafe anzutreffen waren, bedurfte es in den 30-er Jahren des letzten Jahrhunderts der Pionierarbeit des Tuchfabrikanten Otto Stritzel, der aus den wenigen noch vorhandenen Tieren wieder einen tragfähigen Anfangsbestand formte. Intensive Bemühungen durch die GEH (Gesellschaft zur Erhaltung alter und bedrohter Haustierrassen), die Landesschafzuchtverbände, aber auch die Initiative einzelner Züchter haben dazu beigetragen, dass heute wieder von einem gesicherten Bestand gesprochen werden kann.